Die PKV-Kennzahlen des Jahres 2019

Die PKV-Kennzahlen des Jahres 2019 sind aufbereitet und verarbeitet. Hier können Sie die Übersicht herunterladen:

PKV-Kennzahlen_2019.pdf

Auffällig ist der branchenweite Rückgang der RfB-Quote (Verhältnis von Rückstellungen zu Beitragseinnahmen, auf gut deutsch die Reserven auf der hohen Kante). Nur wenige Anbieter haben entgegen dem Trend ihr Rückstellungen im Beitragsverhältnis ausbauen können. Vor allem die Branchengrößen (Top 10 – bis auf die DKV) haben abgebaut.

Der Mitgliederschwund ist weiterhin auf Vorjahresniveau im Zehntel-Prozentbereich. Dennoch haben vereinzelte Versicherer ihren Bestand deutlich ausbauen können, während andere (teilweise kontinuierlich seit Jahren) im einstelligen Prozentbereich Mitglieder verlieren.

Im Lichte der Entwicklung der Kennzahlen sowie der neuerlichen Beitragsanpassungen zum Jahreswechsel fällt demjenigen, der überzeugt davon ist, sich privat versichern zu wollen, die Auswahl der „richtigen“ Gesellschaft keineswegs leichter als früher – im Gegenteil:

Selbst führende Marktteilnehmer können im Niedrigzinsumfeld bei rückläufigen Kapitalanlagen keine neue Geldquelle öffnen. Was am Ende fehlt und sich am Kapitalmarkt nicht verdienen lässt, muss auf mittlere Sicht von den Mitgliedern im Wege der Beitragszahlung gedeckt werden. Die Beitragsanpassungen der Zukunft dürften damit noch deutlich höher ausfallen, als jene der Vergangenheit, wenn gleichzeitig die Altersentwicklung sowie der Fortschritt der Versorgung und Behandlung anhalten und zu Kostensteigerungen führen.

Um so wichtiger ist eine begründete Auswahl des zukünftigen Versicherungspartners. Denn ein späterer Wechsel verursacht in jedem Fall vermeidbare Verluste für den Betroffenen.

Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen, eine private Krankheitskostenversicherung abzuschließen, ihren Anbieter zu wechseln oder einen bestehenden Vertrag durch Tarifwechsel zu optimieren, dann sollten Sie sich am Besten von jemandem beraten lassen, der neutral und unabhängig ist und nicht von der Versicherungswirtschaft für den Abschluss oder die Betreuung eines Versicherungsvertrages bezahlt wird – nämlich von den örtlichen Verbraucherzentralen, spezialisierten Rechtsanwälten oder einem der gerade einmal 331 in Deutschland zugelassenen Versicherungsberaterinnen und Versicherungsberater (Stand 30.09.2020, DIHK).

Versicherungsberater finden Sie – auch in Ihrer Nähe – unter: BVVB-Beratersuche

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