Starkregen mit Überschwemmungsgefahr – braucht man eine Elementarschadenversicherung?

Oft wurde ich in den letzten Jahren gefragt, ob es denn sinnvoll sei, in der Hausratversicherung auch die Elementarschäden mitzuversichern, denn schließlich wohne man ja auf dem Berg oder in einer oberen Etage – da komme ja kein Hochwasser hin.

Und genauso oft habe ich mich in etwa so geäußert:

Ja! Unbedingt!

Denn Elementarschäden umfassen nicht nur Hochwasser, sondern auch:

Überschwemmung, witterungsbedingter Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch.

Vielleicht ist ein Vulkanausbruch hier eher unwahrscheinlich. Unmöglich ist er jedoch nicht. Dass es aber auch in unseren Breiten Erdbeben gibt, dürfte mittlerweile bekannt sein. Die Erzgebirger unter Ihnen haben vielleicht sogar schon eines mitbekommen.

Erdsenkung und Erdrutsch sind nahezu überall möglich. Auch Lawinen, vor allem aus Schlamm nach einem langen und starken Regen sind mittlerweile nicht mehr so selten, wie man denkt.

Von daher rate ich IMMER dazu, die Elementargefahren mit zu versichern.

Ferner ist dies auch bei der sogenannten Außenversicherung wichtig. Bekanntester Fall war vor einigen Jahren ein Lawinenunglück in Österreich. Die Urlauber waren Skifahren, während sich an anderer Stelle eine Lawine löste und mehrere Häuser in einer Ortschaft begrub, darunter auch ein Hotel. Dieses wurde durch die Lawine vollständig zerstört, mit ihm auch das Hab und Gut der Gäste. Auf eine Erstattung konnte jedoch nur hoffen, wer Lawinen als Gefahr in seiner Hausrat mitversichert hatte.

Mein Rat an dieser Stelle: prüfen Sie, ob Ihr Vertrag die Elementargefahren enthält!

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