Auch nicht über Umwege…
Ein großes Versicherungsunternehmen wollte mit mir zusammenarbeiten und bot mir an, dessen Produktpalette mit den sogenannten Netto- oder Honorartarifen (also Tarifen ohne Provisionen) nutzen zu können.
Hierfür sollte ich mein Einverständnis erklären, dass ich keine Tarifvergleiche oder Gegenüberstellungen von Honorartarifen und Normaltarifen vornehme. Dieses sollte sowohl für Darstellungen in der Öffentlichkeit oder in – der Öffentlichkeit zugänglichen – Medien als auch (und jetzt kommts) für das Beratungsgespräch mit meinem Mandanten gelten.
Ich habe dankend abgelehnt.
Wenn ich meinen Mandanten nicht erklären darf, wie der Unterschied zwischen Tarifen mit und ohne Provision ist, dann ist es mir nicht möglich, meine Beratungspflichten zu erfüllen. Möglicherweise versteht dies der Versicherer und ändert sein Verlangen ab – dann lässt sich darüber reden. Und falls nicht:
Es gibt mittlerweile einige Versicherer, die gern provisionsfreie Tarife zur Verfügung stellen, weil sie merken, dass diese Verträge wesentlich stabiler sind und nicht alle paar Jahre von wechselnden Vermittlern mit Dollarzeichen in den Augen umgedeckt werden „wink“-Emoticon
Von daher:
Netter Versuch. Aber ohne mich. Ich werde nicht die Wahrheit verschweigen, nur um meine Leistungen vor meinen Mandanten durch einen weiteren Netto-Tarif-Partner attraktiver darstellen zu können.
Und damit verabschiede ich mich auch in den Urlaub.
Ab 28.8. kämpfe ich wieder gegen das Unrecht